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Adventszeit

Oh du fröhliche Adventszeit!

Statt einer besinnlichen, sorgen-freien, fröhlichen Zeit erleben viele Menschen in der Adventszeit eher das Gegenteil: Weihnachtsstress, Beziehungskrisen, Frust und Enttäuschung.

Hier finden Sie eine Liste, die Ihnen dabei hilft, Ihren Adventsstress maximal zu erhöhen und Beziehungskrisen zu provozieren:

 

  • Erhöhen Sie den Druck in der Weihnachtszeit ganz nach dem Motto „Viel hilft viel“. Erledigen Sie möglichst viel. Versuchen Sie es allen recht zu machen. Und geben Sie nicht die Idee auf: Weihnachten soll der schönste Tag im ganzen Jahr werden.
  • Erwarten Sie unbedingt, dass alle Weihnachten so feiern wie Sie es wünschen. Schliesslich wissen Sie wie Weihnachten gefeiert wird und was es braucht, dass der Tag perfekt wird. Das war doch schon immer so und soll auch so bleiben. Akzeptieren Sie keine Abweichungen und gehen Sie keine Kompromisse ein.
  • Da Sie davon ausgehen müssen, dass alle an Weihnachten eine glückliche, harmonische Familien- und Paarzeit erleben, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Sie da mithalten können.
  • Wenn Sie schon länger unausgesprochene Angelegenheiten mit sich herumtragen, ist jetzt die beste Zeit sie zur Sprache zu bringen. Schliesslich soll es ja eine harmonische Feier werden, also möglichst jetzt noch rasch alles loswerden was Sie seit Monaten loswerden wollen. Zählen Sie unbedingt alle Punkte auf, die Sie schon immer gestört haben.
  • Falls es Ihnen doch nicht gelingt, die Konflikte zu beseitigen, wischen Sie diese über die Weihnachtszeit unter den Teppich und verhalten Sie sich so, als wären Sie die harmonischste Familie, das sorgenfreiste Paar der Welt.
  • Lassen Sie sich nicht mit Geschenken, die Sie nicht verdient haben, abspeisen. Schliesslich haben Sie sich ja auch die grösste Mühe beim Aussuchen Ihrer Geschenke gegeben. Es ist ja wirklich ärgerlich, dass die anderen nicht von selber herausgefunden haben, was Sie sich unbedingt gewünscht haben. Am besten beschweren Sie sich direkt beim Schenkenden und geben das Geschenk zurück.
  • Lassen Sie sich durch die Werbung inspirieren. Die Werbeindustrie zeigt Ihnen wunderbar auf wie Weihnachten sein sollte und gibt Ihnen die besten Ideen für Geschenke.
  • Suchen Sie das Weihnachtsglück im Konsum. Nichts kann Sie besinnlicher stimmen als die frohe Weihnachtsmusik an den verkaufsoffenen Sonntagen. Weichen Sie ja nicht auf unübliche Einkaufszeiten aus, schliesslich wollen Sie ja dazugehören und wie alle anderen auch den Weihnachtsmarkt im Gedränge erleben.
  • Geben Sie unbedingt mehr aus als Sie sich leisten können. Schliesslich wird der Wert Ihres Geschenkes im Verkaufspreis gemessen. Die Beschenkten sollen ruhig glauben, dass sie Ihnen etwas bedeuten und kein Preis zu hoch war.
  • Machen Sie deutlich, dass Sie die beste Gastgeberin / der beste Gastgeber sind. Scheuen Sie auch hier keinen Preis und keine Anstrengung. Vergessen Sie aber nicht Ihre Bescheidenheit auszudrücken und immer wieder zu sagen, dass Sie es noch besser hätten machen können, wenn Sie mehr Zeit gefunden hätten und mehr Hilfe gehabt hätten.
  • Trinken Sie reichlich Alkohol, es ist eine gute Möglichkeit, den eigenen Sorgen und Nöten zu entfliehen und es fällt Ihnen dann leichter, die Stimmung anzuheben. Bestimmt wird es Dank Alkohol ein richtig fröhliches Fest.

Wir sind davon überzeugt, wenn Sie diese Liste beachten, werden Sie mit ausreichend Weihnachtsstress, Beziehungskonflikten, Frust und Enttäuschung belohnt.

33 Ideen für die Liebe

was kann man mit seiner freundin machen

Frohe Weihnachten!

Falls Sie es sich doch anders überlegen, finden Sie hier 8 Tipps wie Sie es auch noch machen könnten:

  1. Achten Sie auf Ihre eigene Erwartungshaltung. Kann es sein, dass die Erwartungen zu hoch oder zu eng gesteckt sind? Woher kommen meine Erwartungen? Welche Vorstellungen sollte ich verabschieden?
  2. Gehen Sie Ihren emotionalen Bedürfnissen nach und nicht den konkreten Vorstellungen wie etwas sein sollte. Welche emotionalen Wünsche und Bedürfnisse verstecken sich hinter meinen Erwartungen? Wie kann ich meinen Bedürfnissen besser gerecht werden?
  3. Halten Sie sich zurück mit Erwartungshaltungen anderen gegenüber. Je mehr Sie von anderen erwarten umso eher können Sie enttäuscht werden. Wenn Sie sich nach bestimmten Verhaltensweisen Ihres Partners / Ihrer Partnerin sehnen oder bestimmtes Verhalten erwarten, dann sprechen Sie das direkt und offen aus. Niemand kann erahnen, was Sie sich eigentlich wünschen.
  4. Seien Sie wachsam gegenüber den Illusionen, die uns die Medienwelt und Werbeindustrie vermitteln. Lassen Sie sich nicht vom Schein und materialistischen Absichten stressen.
  5. Hängen Sie nicht der Vorstellung nach Sie sollten gerade jetzt, aufgrund der Weihnachtszeit, besonders glücklich, entspannt oder besinnlich sein. Das stellt sich nicht einfach so von selber ein, im Gegenteil. Je eher ich erwarte, dass kommt von alleine umso mehr werde ich enttäuscht. Ich kann aber daran arbeiten, dass es mir und meiner Familie / meinem Partner besser geht.
  6. Gehen Sie dem nach, was Ihnen persönlich am meisten bedeutet. Was ist das wertvollste für Sie an der Adventszeit? Gemeinsame Familienzeit? Ruhe? … Wie können Sie das erhalten? Seien Sie wachsam und nehmen Sie bewusst wahr, wann sich das zeigt, was Sie sich eigentlich wünschen.
  7. Hängen Sie nicht dem nach, was NICHT gut ist sondern konzentrieren Sie sich auf das was gut ist. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie hätten noch zu wenig davon, lassen Sie alles andere bleiben und machen/suchen Sie bewusst nach dem Guten.
  8. Gelassenheit im Umgang mit uns selber und unseren Liebsten kann Ruhe und Ausgeglichenheit in die hektische Zeit bringen.

Nehmen Sie sich doch bitte möglichst grad jetzt etwas Zeit und schreiben Sie in einem Satz auf, was Ihnen persönlich das wichtigste ist in der Adventszeit.

Hängen Sie dieses Blatt an eine Stelle auf, an der Sie immer wieder vorbeilaufen in den nächsten 4 Wochen.

Frohe Weihnachten!

Ihre

Sara und Peter Michalik


Foto: picjumbo.com

Beziehung

Beziehung: Gib deinem Partner eine Chance DICH zu lieben!

Beziehung: Gib deinem Partner eine Chance DICH zu lieben!

Etwas vom Schwierigsten in einer Beziehung ist, dem Partner oder der Partnerin die Möglichkeit zu geben, einen so zu lieben, wie man wirklich ist. Und ich bin davon überzeugt, die meisten Partner würden das von Herzen gerne tun.

Doch unsere Partner können es nicht, da wir uns oft nicht so geben, wie wir wirklich sind. Das heißt, wir geben dem Partner nicht wirklich die Gelegenheit, uns so zu lieben und anzunehmen, wie wir sind, da wir uns selber zu wenig treu sind.

Eine der tiefsten Beziehungserfahrungen ist, dass ich MICH am intensivsten geliebt fühle, wenn ich mir selber treu bin. Das Schöne daran ist zudem, dass diese Erfahrung zu einer ungeahnten Freiheit in der Beziehung führt.

Sich selber treu sein, um eine neue Freiheit in der Beziehung zu erlangen, mag logisch klingen, doch der Weg dahin fängt wo anders an. Vielleicht haben Sie die folgende Geschichte in dieser oder ähnlicher Form schon einmal gehört:

Eine Frau serviert ihrem Mann nach den Flitterwochen Cornflakes zum Frühstück, da sie irrtümlich annimmt, dass er sie gerne äße. Da er seine Frau nicht kränken will, isst er die Cornflakes, obwohl er sie nicht ausstehen kann. Er nimmt sich vor, ihr zu gestehen, dass er Cornflakes nicht leiden kann, sobald die Packung zu Ende sein wird. Seine fürsorgliche Frau sorgt aber dafür, dass die Cornflakes nie ausgehen, indem sie immer für einen Vorrat sorgt. 16 Jahre später hat er die Hoffnung aufgegeben, ihr ohne Verletzung mitteilen zu können, dass er Cornflakes hasst (vgl. Watzlawick, 1983 )

Der Psychologe Paul Watzlawick beschreibt in seinem Bestseller  Anleitung zum Unglücklichsein* (Das Buch ist wirklich lesenswert!) eine Begebenheit, die sich so oder in einer ähnlichen Weise in fast jeder Beziehung wiederholen kann und wohl auch öfter wiederholt, als uns selber lieb und bewusst ist.

Die Geschichte beschreibt, wie Mann und Frau sich in einer Beziehung mit einfachsten Mitteln unglücklich machen können, obwohl beide alles richtig machen wollen.

Die Botschaft dieser Geschichte:

Bleib dir selber treu, sei authentisch und ehrlich, nur dann kann man erleben, dass der andere einem so liebt wie man wirklich ist.

Nichts leichter als das, oder? Oder eben doch nicht!

Ich weiß nicht wie es Ihnen in Ihrem Leben geht, aber ich habe mich immer wieder dabei ertappt, eine Rolle, eine Eigenschaft oder eine vermeintliche Vorliebe anzunehmen, die ich im Grunde gar nicht hatte und die gar nicht zu mir passt. Meist aus der unbewussten Sehnsucht heraus, geliebt und angenommen zu werden.

Tatsächlich, ich wurde angenommen und geliebt und zwar so, wie ich mich gab und nicht unbedingt, wie ich mich wirklich fühlte oder wie ich war.

So war es kein Wunder, dass bei mir das Gefühl entstand, nicht wirklich oder nicht richtig geliebt zu werden – dies lag aber nicht an meinem Gegenüber, sondern an mir selbst!

Und obwohl es sich auch anstrengend und unbefriedigend anfühlte, jemand anderes zu sein, als ich es eigentlich war, tat ich es, um geliebt zu werden… Sie merken, die Katze beißt sich hier selber in den Schwanz. Von Außen betrachtet ist dieses Verhalten auch nicht wirklich nachvollziehbar.

Und doch kennen wir solche Verhaltensweisen wohl alle aus eigener Erfahrung und können es täglich bei anderen beobachten: Wir tun alles, um geliebt, gemocht und angenommen zu werden und gehen dabei so weit, dass wir uns selber verleugnen…

Hier ist die Lösung!

Du musst einfach nur du selbst sein!

So oder ähnlich klingen die Ratschläge, die man zu hören bekommt oder irgendwo liesst. Doch ist es wirklich so einfach? Ist das wirklich alles? Einfach nur ich selbst sein.

Das würde heissen: 

  • Ich kann mich selber so annehmen wie ich bin.
  • Ich bin mir meiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst.
  • Ich stehe zu meinem Charakter, denn was nicht zu mir passt, lege ich ab.
  • Ich akzeptiere auch Eigenschaften an mir, die ich nicht so toll finde.
  • Ich kann mich lieben so wie ich bin. (Zu diesem Thema gibt es hier einen spannenden Artikel.)
Sich selbst lieben lernen

Das würde wiederum bedeuten, ich müsste nicht mehr:

  • Ständig lieb sein wollen und mich anpassen um anderen zu gefallen.
  • Mir darüber Sorgen machen, ob ich gut aussehe oder eine gute Figur habe.
  • Gedanken darüber machen, ob ich zu introvertiert, zu extrovertiert, zu spontan, zu laut, zu leise, zu impulsiv oder zu gemütlich bin.
  • Angst haben nicht geliebt zu werden.

ICH KÖNNTE FREI SEIN!

Das hört sich gut an, aber wie mache ich das?

Es gibt kein Patentrezept, aber es gibt einen Weg zu sich selber.

Wenn Ihnen die oben beschriebene Geschichte und die Erfahrung von mir bekannt vorkommen, dann machen Sie sich auf den Weg. Auf Ihren Weg.

  • Erlauben Sie sich mehr auf Ihre innere Stimme zu hören und darauf zu achten, was Sie eigentlich wollen und was nicht.
  • Nehmen Sie Ihren eigenen Bedürfnisse ernst und äussern Sie diese dem Partner gegenüber. Fragen Sie nicht nur den Partner sondern auch sich selber: Was will ich eigentlich?
  • Gehen Sie dem nach, was Ihnen ein gutes Gefühl gibt. Bei was und wann fühlen Sie sich frei?
  • Seien Sie ehrlich zu sich selber! Und dann seien Sie mutig und ehrlich Ihrem Partner / Ihrer Partnerin gegenüber.
  • Sagen Sie, dass Sie keine Cornflakes mögen! Je früher um so besser! Wie sehr freut sich die Frau (oder der Mann) darüber für Sie etwas anderes zu besorgen.
  • Stellen Sie sich vor, Ihr Partner würde Ihnen (zuliebe!) vormachen, er möge Cornflakes, rote Kleider, intensive Parfüms, Ausfahrten mit dem Töff, … und dabei ist das alles gar nicht wahr. Was wäre da Ihr Wunsch?
  • Was haben Sie zu verlieren? Ihren Partner zu enttäuschen? Schlimmstenfalls: Einen Partner zu verlieren, der eigentlich gar nicht zu mir passt. Bestenfalls eine Beziehung zu erleben, in der man sich selber sein darf und sich darauf verlassen kann, dass der Partner / die Partnerin einem genau so liebt (mit allen Ecken und Kanten) wie man ist.
  • Im Artikel Sich selbst lieben lernen ist die Grundlage einer jeden Liebesbeziehung finden Sie weitere hilfreiche Hinweise.
Midlife-crisis

Ich tue es meinem Partner zuliebe!

Jederzeit darf ich meinem Partner zuliebe etwas machen oder nicht machen. Und natürlich ist es wichtig, die Wünsche meines Partners bzw. meiner Partnerin auch zu respektieren und mich ihren bzw. seinen Bedürfnissen auch mal anzupassen. Aber es ist ein großer Unterschied, ob ich das freiwillig und bewusst mache oder nicht.

Der Unterschied liegt in der Freiheit!

Machen Sie es nicht wie ich!

Sie können jetzt gleich die ersten Schritte in die richtige Richtung gehen, oder es so machen, wie ich es gemacht habe: Warten Sie, bis Sie so richtig unglücklich, unzufrieden und perspektivlos sind, dann führt Sie das Leben zu sich selber.

Der einfachere Weg ist es natürlich, sich selber auf den Weg zu machen, sein Leben, sein Verhalten und die Beziehungen, die man führt, zu reflektieren und jetzt zu ändern. Ersparen Sie sich das „unglücklich, unzufrieden und perspektivlos“.

Obwohl es auf dieser Reise ungemütlich werden kann, weil Sie vielleicht Seiten an sich entdecken werden, die Sie allen anderen vorenthalten wollten. Mir ging es so, und es war nicht immer einfach, mich selbst auszuhalten. Haben Sie Mut, es lohnt sich.

Das Gefühl so sein zu dürfen wie man ist und auch noch geliebt zu werden wie man ist, ist die grösste FREIHEIT und die intensivste Liebes-Beziehungserfahrung.

Ihre

Sara & Peter Michalik


Weitere Artikel zum Thema „Meine wichtigste Beziehungserfahrung“ findest du hier:

Besuchen Sie auch unsere Blogger-KollegInnen, die alle zu den Themen Beziehung, Liebe, Sexualität und Persönlichkeitsentwicklung gute Impulse und Angebote anbieten.


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Attraktive Partnerschaft

8 Tipps für eine attraktive Partnerschaft

8 Tipps für eine attraktive Partnerschaft

Eine Beziehung ist dann vor allem attraktiv, wenn wir Partner für einander attraktiv bleiben. Doch: Was hält uns als Partner anziehend? Wie können wir den Bogen der Spannung des ersten Verliebtseins über Jahre aufrechterhalten? Hier finden Sie acht einfache und sofort umsetzbare Schritte für eine attraktive Partnerschaft. 

8 Tipps wie Sie selber und Ihre Beziehung attraktiv bleiben:

  • Bleiben Sie eigenständige Partner. Pflegen Sie Freundschaften, Hobbies unabhängig vom anderen. Diese Unabhängigkeit voneinander ist sehr wichtig.
  • Es ist schön, wenn das Vertrauen wächst und das Gefühl der Intimität entsteht. Dennoch sollten gewisse Intimsphären aufrechterhalten bleiben. Bestimmen Sie selber, was Ihr persönlicher Bereich (z.B. Wäscheschublade, Toilette, Bürotisch, Handy, Emailkonto,...) bleiben soll, und welche Gewohnheiten Sie nicht mit dem Partner / der Partnerin teilen möchten.
  • Suchen Sie aktiv nach Gelegenheiten, in denen Sie den Partner / die Partnerin in einem Bereich erleben, den Sie weniger kennen. Suchen Sie immer wieder nach neue Seiten Ihres Partner / Ihrer Partnerin. Nehmen Sie z.B. einmal die Gelegenheit wahr den Partner / die Partnerin bei der Arbeit oder der Ausübung eines Hobbies zu erleben. Sie werden sehen, Sie entdecken Seiten an ihm / ihr, die sie noch nicht kannten.
  • Achten Sie darauf, dass Sie sich selber wohl und attraktiv fühlen. (Warum das wichtig ist, steht hier...) Machen Sie sich nicht nur für den Partner / die Partnerin schön sondern vor allem für sich selber. Je attraktiver wir uns fühlen umso schöner sind wir! 
  • Sie haben zwar einen Partner / eine Partnerin dürfen aber trotzdem auch anderen gefallen! Komplimente von anderen Menschen tun nicht nur Ihnen gut sondern der Partner / die Partnerin darf auch stolz sein, dass Sie zu ihm / ihr gehören. 
  • Nehmen Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse wahr und ernst. Sprechen Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin darüber was Sie sich wünschen oder eben nicht mögen. Hier finden Sie spielerische und lustvolle Möglichkeiten über Sex zu sprechen: Über Sex reden. Je ehrlicher Sie sich und dem anderen gegenüber sind, umso befriedigender wird die Beziehung. Nur wenn die Bedürfnisse und Wünsche klar sind, können sie befriedigt werden bzw. in Erfüllung gehen! 
  • Achten Sie mal bewusst darauf, was Sie am meisten ärgert an Ihrem Partner / Ihrer Partnerin. Prüfen Sie: Warum ärgert mich das eigentlich so sehr? Möchte ich mit dem Partner darüber sprechen und versuchen es aus der Welt zu schaffen? Oder hat es eher mit mir zu tun, dass es mich ärgert als mit ihm/ihr? Oft können wir feststellen, dass das was uns ärgert mehr über uns selber verrät als mit dem Verhalten des Gegenübers zu tun hat. 
  • Können Sie über sich selber lachen? Wann haben Sie das letzte Mal mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin gelacht? Wie lustvoll, hilfreich und sexy Humor ist, ist den meisten von uns bekannt. Wie kommt es, dass Frischverliebte mehr lachen und lächeln als Paar in langjährigen Beziehungen? Haben wir wirklich nichts mehr zu lachen?

Konkret:

Welchen der acht Vorschläge werden Sie nächste Woche umsetzen? Suchen Sie sich einen Punkt aus, den Sie aufnehmen und in Ihrer Beziehung verändern oder aktiv beibehalten möchten. Schreiben Sie sich konkret auf, wie das bei Ihnen persönlich aussehen würde und was genau Sie in den nächsten 2 Wochen umsetzten möchten.

Beispielsweise:

Ich werde nächste Woche wieder mein Hobby Tanzen aufnehmen und Raum für mich einnehmen.

Ich werde mich am kommenden Freitag besonders hübsch machen und ...

Ihre

Sara & Peter  Michalik


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Geburt

Geburt: Ein Erfahrungsbericht aus der Sicht eines Vaters

Geburt: Ein Erfahrungsbericht aus der Sicht eines Vaters

Auf die Frage „Bist du bei der Geburt dabei?“ antworten nahezu alle Männer mit einem klaren „Ja“.

Auch wenn sie im Endeffekt keine oder zumindest wenig Ahnung haben, was das wirklich bedeutet. Da spreche ich als Vater von drei Kindern aus eigener Erfahrung.

Ein „Nein“ kam mir überhaupt nicht in den Sinn. Aus meinem eigenen Umfeld ist mir auch kein Vater bekannt, der auf diese Frage mit einem „Nein“ geantwortet hat.

Es scheint sogar so, dass praktisch gar nicht wirklich in Frage kommen darf, dass man als angehender Vater bei der Geburt des eigenen Kindes nicht dabei ist. Das ist doch keine Frage!

Heute, nach drei hautnah erlebten Geburten und einigen Gesprächen mit anderen Vätern bin ich auch in dieser Hinsicht weiser: Wir Männer müssen uns dieser Frage stellen: Soll, will, kann ich bei der Geburt dabei sein?

Wir müssen diese Fragen mit unserer Partnerin offen besprechen können, denn es einfach nicht zu tun, birgt gewisse Risiken in sich.

Wir sind Schwanger!

Die Nachricht hat eingeschlagen wie eine Bombe. Ich konnte es kaum glauben, geschweige denn begreifen. In meiner Fantasie habe ich mir vorgestellt, wie das wohl sein wird, Papa zu sein.

Aber auch wie das Kind sein wird: Ein Junge oder ein Mädchen? Ach egal, Hauptsache es geht alles gut. Was auch immer man als Mann alles tun kann um sich selber vorzubereiten, für das Kind bereitzustellen und die Frau zu entlasten, habe ich getan, es blieb aber ein eher abstraktes „Projekt“.

Das Kind durch den Bauch zu spüren ist wundervoll und unwirklich zugleich. Das wird mein Kind sein? Mein Kind?

Neun Monate vergingen wie im Flug. Zumindest für mich. Meine Frau zählte in den letzten Wochen die Stunden. Schliesslich waren alle Kurse besucht, alle wichtigen Vorbereitungsbücher gelesen, Namen ausgesucht. Das Baby kann kommen!

Es geht los

Trotz besuchter Geburtsvorbereitungskurse, anderer Info-Veranstaltungen und einigen gelesenen Büchern begegneten mir bei den drei miterlebten Geburten Dinge und Situationen, die ich so nie erwartet hätte.

Die ich mir auch in meinen kühnsten Träumen und Fantasien so nicht vorgestellt hätte! Das beginnt beispielsweise mit den Vorbereitungskursen: Da gibt es wirklich Kurse, deren Vorbereitung darin besteht, dass „Mann“ sich fühlen soll wie eine Frau.

Hallo, ich muss nicht gebären, ich muss meine Frau dabei unterstützen. Ich werde mich bei allen Bemühungen nie so fühlen wie eine gebärende Frau; da sind dem Einfühlungsvermögen leider gewisse Grenzen gesetzt. Ich würde gerne in so einem Kurs wie ein Mann behandelt werden…

Und was ist eigentlich mit der Vorbereitung von mir? Niemand hat mich auf meine Situation vorbereitet; z.B. wie hilflos ich (und viele andere Männer auch!) mich fühlen werde, wenn meine Frau unter Schmerzen leidet… Aber das ich da gewisse Informationen im Voraus gebraucht hätte, war nicht mal mir selber bewusst. – Es ist ja die Frau, die gebiert…

16 Stunden Wehen

Nach 14 Stunden miterlebter und mitgelittener Wehen auf einen Drehstuhl ohne Lehne bin ich am Ende meiner Kräfte. Ich erkenne: Ausser etwas gut zureden und Händchen halten, kann ich NICHTS tun.

Selbst die gut eingeübten und von der Hebamme empfohlenen Massagen helfen gar nichts. Meine Frau signalisiert: Lieber nicht auch noch eine Berührung. Am liebsten würde ich meiner Frau etwas abnehmen als einfach nur so hilflos und nutzlos dabei zu sitzen.

Aber ich kann ihr die Schmerzen nicht abnehmen. Mein (selbstauferlegter) Auftrag lautet: Meiner Frau alles Recht zu machen. Doch auch das ist nicht so einfach: Die Signale von ihr sind widersprüchlich: Einerseits scheint sie froh zu sein, dass ich da bin, andererseits merkt auch meine Frau wie wenig ich tun kann.

Sie schlägt sie vor, dass ich ruhig etwas rausgehen kann… Was ich am allerwenigsten will ist, dass ich auch noch zu einer Belastung werde!

Nach weiteren zwei Stunden: Während meine Frau sich vor Schmerzen krümmt und schreit, muss ich entscheiden, ob ich meine Unterschrift unter ein Dokument setze, dass ich damit einverstanden bin, dass meiner Frau eine Punktion gesetzt wird, bei der sie die grössten gesundheitlichen Schäden bis zu Querschnittslähmung erleiden kann.

Ich bin mit dieser Entscheidung etwas überfordert. In Anbetracht der nachlassenden Wirkung der herkömmlichen Schmerzmitte und, der immer stärker werdenden Schmerzen unterschreibe ich.

Kaiserschnitt

Ein Schichtwechsel im Morgengrauen zu erleben, welcher den Kaiserschnitt um weitere zwei Stunden verzögert, empfinde ich fast schon grotesk. Es ist beinahe lächerlich wie romantisch wir uns die Geburt im Voraus vorgestellt hatten, an jenem Info-Abend vor 8 Wochen: Das gezeigte Zimmer mit Luxusausstattung wirkte beinahe wohnlich.

Man könne die eigene Lieblingsmusik mitbringen, Kerzenschein wünschen… Leider war das beste Geburtszimmer besetzt, das „dritte Zimmer“ eine Enttäuschung. Die Schreie einer weiteren gebärenden Frau im „Luxuszimmer“ sind zu viel. Um keinen Preis hätte ich jetzt noch meine Lieblingsmusik hören wollen! Wenigstens kriegt das meine Frau nicht auch noch mit…

Eine natürlich Geburt, darauf war ich vorbereitet. Eine „natürliche Geburt“ (???) in einem farbig-fröhlichen Zimmer mit Kerzenschein und unserer Lieblings-CD…

In meiner Erschöpfung stelle ich mir zum ersten mal die Frage: Was erwartet mich im Operationssaal? Muss ich zusehen wie meiner Frau der Bauch aufgeschnitten wird? Dabei kann ich doch kein Blut sehen. Keiner klärt mich auf, was da auf mich zukommt.

Dazu ist jetzt plötzlich keine Zeit mehr. Plötzlich wird alles hektisch – Routineabläufe. Nicht für mich! Nachdem ich mich bis auf die Unterhosen ausziehen und einen grünen Kittel anziehen muss um in den kahlen, kalten Operationssaal zu dürfen, warte ich wieder auf einem Drehstuhl (ohne Lehne) in der Ecke sitzend darauf, was passieren wird.

Muss ich jetzt dabei zusehen oder nicht? Was ist wenn ich ohnmächtig werde? Viele Fragen, keine Antworten, keine Anweisungen, dafür grosse Unsicherheit und Nervosität. Ich rutschte auf dem Stuhl aufgeregt hin und her. So lange bis ich an irgendetwas, das an der Wand angelehnt war, stosse und ein mittleres Erdbeben auslöse.

Die Blicke aller im Operationssaal sind auf einmal auf mich gerichtet und strahlen keine grosse Freude aus. Nein, der werdende Vater ist nicht ohnmächtig geworden, er hat nur etwas umgestossen.

Das Baby ist da

Danach geht alles recht schnell. Ich muss doch nicht zusehen wie der Bauch meiner Frau aufgeschnitten wird. Es ist alles durch einen Vorhang abgedeckt. Ich werde nicht ohnmächtig und kann kurz darauf in einem Nebenraum erschöpft aber glücklich unser Kind willkommen heissen.

Ende gut alles gut, könnte man jetzt sagen. Doch einiges was ich da erleben durfte, hätte ich gerne vorher gewusst.. 

Und wieder geht’s los

Bei der zweiten Geburt war ich natürlich auch dabei. Schliesslich hatte ich Erfahrungen gesammelt und dachte mir: Was kann da jetzt noch kommen?

Doch ich wurde eines Besseren belehrt: Als die Wehen in regelmässigen Abständen kamen, gingen wir ins Krankenhaus. Dort angekommen, haben wir uns im Kreissaal eingerichtet. Diesmal ein schönes, freundliches Zimmer mit Bett, Badewanne, Seile, die von der Decke hängen. Alles was man für die Geburt so braucht.

Hächeln und leiden ohne Wehen

Jetzt überspringe ich ein paar Stunden und finde mich hinter meiner Frau sitzend und mithächelnd wieder. Sie schreit, ich versuche sie zu stützen, atme genau so schnell wie sie – das soll helfen.

Bin total nassgeschwitzt und durch den Kopf gehen mir folgende Gedanken: Einen Kaiserschnitt hast du zwar mitgemacht, aber das hier ist noch einmal etwas anderes. Das ist Knochenarbeit, nicht nur für die Frau, die ich wirklich nicht beneide sondern auch für mich.

Auch jetzt erlebe ich wieder diese Hilflosigkeit: Ich würde ja gerne helfen, aber wie? Was kann ich tun ausser mitleiden, mithächeln und halten. Und auch erst jetzt, kurz vor dem entscheidenden Moment fällt sie mir ein, die wichtigste aller Fragen: Will bzw. kann ich es überhaupt sehen, wenn das Kind auf die Welt kommt.

Was ist, wenn der Damm geschnitten werden muss? Und will meine Frau überhaupt, dass ich das alles sehe? Ich entscheide mich hinter meiner Frau sitzen zu bleiben, sie zu stützen, mit ihr zu leiden und nicht alles so akribisch genau zu beobachten.

Alles gesund, ein Wunder

Das Baby kommt gesund und ohne grössere Komplikationen zur Welt. Als mich dann die strahlende Hebamme fragt: „möchten sie die Nabelschnur durchscheiden?“ lehne ich mit den Worten: „Machen Sie das ruhig, Sie sind der Profi“ dankend ab.

Die Vorstellung, die Nabelschnur zu durchschneiden, löst bei mir nicht die von der Hebamme erwartete glücklich machende Reaktion aus. Ich ernte einen leichten unverständlichen Blick. Dann aber, als unser Kind endlich auf der Brust meiner Frau liegt, fühlt sich das unglaublich an.

Ein Wunder ist geschehen und das Geschehene ist vergessen. Das hat Mutter Natur gut eingerichtet.

Fazit

Ich weiss nicht, ob es überhaupt möglich ist, werdende Eltern auf die Geburt so vorzubereiten, dass keine grossen Überraschungen auf sie zukommen. Für meinen Teil hätte ich mir doch gewünscht, mehr zu wissen, was da alles auf uns zukommen kann.

Oder von anderen Männern gehört, wie Mann sich dabei fühlen kann. Heute bin ich froh, dass meine Frau und ich uns schliesslich auch erlaubten, darüber zu sprechen, ob und bei was genau ich dabei sein soll.

Es gab eine Zeit, da durften Männer nicht dabei sein, sie mussten vor verschlossener Türe auf den erlösenden Schrei des Babys horchen. Es ist gut, dass wir Väter heute von Anfang an dabei sind.

Doch es sollte auch nicht zu einer allgemeinen Verpflichtung werden im Sinne von: Ein Vater ist nur dann ein guter oder richtiger Vater, wenn er dabei ist, oder wenn ER die Nabelschnur seines Kindes durchschneidet…

 Jedes Paar soll für sich frei entscheiden dürfen. Erstaunlicherweise bestätigen Hebammen, dass viele Kinder gerade dann auf die Welt kommen, als der angehende Papa mal kurz auf die Toilette musste…

 Ihr

Peter Michalik


Foto:
© Markus Bormann – Fotolia.com

Hand aufs Herz

Hand aufs Herz …

Hand aufs Herz ...

Wir alle wissen, wie wichtig es ist, einander zu zeigen wie sehr wir uns lieben. Wir alle geniessen es, wenn wir überrascht oder einfach in den Arm genommen werden. Doch der Alltag sieht in vielen Beziehungen anders aus: Stress, keine Zeit oder es geht einfach vergessen. Doch eigentlich ist es ganz einfach: Es braucht nur eine kleine Unterstützung …

Beziehungen leben von den kleinen Zeichen der Zuneigung!

Namhafte Beziehungsberater und –forscher stellen hilfreiche Regeln auf wie zum Beispiel:

3 x 4 Regel

Die meint: TÄGLICH 3 X 4 MINUTEN LANG UMARMEN.

Ja, das belebt die Beziehung wirklich, denn auch wenn dieser Kontakt noch so kurz ist, kommen wir miteinander in Verbindung, schenken etwas und werden beschenkt.

Und die Paarforschung zeigt: Sind wir frisch verliebt, machen wir das automatisch. Leider gehen genau diese Aufmerksamkeiten in späteren Beziehungsphasen oft immer mehr verloren. Paare, die es weiterhin tun, berichten beide von überdurchschnittlich hohem Wohlbefinden und Glücksempfinden in der Partnerschaft.

Doch, wieso tun wir es nicht? Vergessen wir wie gut es uns tut? Vergessen wir es vor lauter Alltagsstress? Finden wir wirklich keine Zeit dafür, keine 5 Minuten am Tag?

Ja, genau das geschieht und das schlimme ist, je nötiger wir es hätten, umarmt zu werden, in Kontakt zu treten oder eine Aufmerksamkeit zu bekommen umso weniger denken wir daran, umso weniger Zeit finden wir dafür. Kennen Sie das?! Welche Folgen das haben kann steht im Artikel: Beziehungskrise: Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Teil 1

WAS HILFT?

Was tun Sie, dass Sie wichtige Aufgaben und Termine bei der Arbeit nicht vergessen? Was unternehmen Sie, dass Ihnen wichtige Termine der Kinder nicht untergehen?

Genau! Dafür gibt es zum Glück Erinnerungsmails, Post-it – Zettel mit kleinen Vermerken, Agendaeintrag, ein Kreuzchen auf der Hand, …

Die meisten von uns sind Meister in der Organisation unserer Arbeit – ob im Büro oder als Hausfrau. Warum also nicht genau diese Unterstützungen auch für die Beziehung nutzen?

1. Tipp
Richten Sie sich ein tägliches Erinnerungsmail ein mit einem Symbol oder Foto, dass Sie an Ihre Liebste/Ihren Liebsten erinnert.

2. Tipp
Kleben Sie sich einen Post-it-Zettel mit einem Herz an die Innenseite Ihrer Badezimmertüre oder noch besser direkt auf Ihren Bürotisch. (Nur schon die fragenden und vielleicht auch neidischen Blicke Ihrer Mitarbeiter können Sie zum Schmunzeln bringen.)

3. Tipp
Drucken Sie sich das angefügte Bild aus und hängen Sie es sich da hin, wo sie täglich mindestens fünfmal vorbeigehen.

4. Tipp
Zeichnen Sie sich ein Herz auf die Hand…

Was hilft Ihnen sich zu erinnern?

Hier können Sie Ihre Ideen hinterlassen.

Ihre
Sara Michalik

Auch heute ist Ein Valentinstag

Auch heute ist „ein Valentinstag!“

Auch heute ist "ein Valentinstag!"

Genau vor sechs Monaten war Valentinstag. Am selben Tag erschien ein Interview von uns in der Aargauer Zeitung mit dem Titel: «Ich staune oft über meine Frau“ (pdf) und dem Untertitel: „Ein Blumenstrauss im Jahr macht ihre Beziehung nicht besser“. Das Echo war damals überwältigend.

Darum möchten wir Ihnen heute, sechs Monate nach Valentinstag, die wichtigsten Aussagen zusammenfassen. Ein Abstract für die Liebe.

Es war ein „anderes“ Interview das Aline Wüst, Redakteurin der AZ mit uns geführt hat. Sie hat nicht die üblichen Fragen gestellt, sondern andere, unerwartete. Ihre Art ein Interview zu führen ist einfach einmalig.

Beziehungs ABC

Mit spannenden und direkten Fragen regte Sie uns zum Nachdenken an und lockte persönliche Aussagen aus uns heraus. Das Beantworten hat Spass gemacht.

1. Liebe braucht Zeichen


Der Untertitel des Artikels sagt eigentlich schon alles:
„Ein Blumenstrauss im Jahr macht ihre Beziehung nicht besser“

In einem Englischbuch habe ich auf die Frage „wie oft soll man Englisch lernen?“, folgendes gelesen:

  • Fünfzehn Minuten am Tag ist besser als gar nicht.
  • Jeden Tag ist besser als nur einmal die Woche.
  • Einmal die Wochen ist besser als einmal im Monat.
  • Einmal im Monat ist besser als einmal im Quartal.
  • Einmal im Quartal ist besser als einmal im Jahr.

Setzen Sie Zeichen der Liebe, immer wieder. Egal was, egal wie oft, egal wann, egal wo. Tun Sie es einfach! Jeden Tag, einmal die Woche oder einmal im Monat.

TUN SIE ES!
Denken Sie nicht darüber nach, ob „es“ gut genug ist oder gross genug oder ob Sie es jetzt noch machen sollten.

TUN SIE ES!

2. Erwartungen sind der grösste Beziehungskiller

Nicht ausgesprochene Erwartungen führen in allen Bereichen des Lebens zwangsläufig zu Enttäuschungen. Hier zwei Beispiele:

Wenn Sie von Ihren Kindern erwarten, dass sie im Haushalt helfen, es ihnen aber noch nie gesagt haben, werden Sie enttäuscht sein. Zu Recht. Aber woher sollen es die Kinder wissen?

Wenn Sie von Ihrem Chef mehr Lohn erwarten, weil Sie gute Arbeit leisten, Sie es aber nicht kommunizieren, werden Sie enttäuscht. Zu Recht. Aber woher soll Ihr Chef wissen, dass Sie mehr Lohn oder mehr Anerkennung für Ihre Arbeit erwarten?

Es gibt wohl hunderte solcher Beispiele. Bei allen würden wir zustimmen. Doch wenn es um die Liebe geht, verhalten wir uns auf einmal anders. Plötzlich erwarten wir von unserem Partner/unserer Partnerin, dass er/sie weiss was wir wollen, am Besten genau dann, wenn wir es wollen.

Wir gehen sogar noch weiter. Wir erhöhen den Wert der Handlungen, die wir uns wünschen, indem wir sie bewusst nicht ansprechen. „Nur wenn ich es nicht sage und der Partner macht es, ist es aus Liebe“. Das ist die direkte Einfahrt in die Sackgasse.

TIPP

Geben Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin so oft wie möglich eine Chance, etwas aus Liebe zu tun.

Sprechen Sie über Ihre Erwartungen und Wünsche!

3. Nehmen Sie sich Zeit als Paar


Wann waren Sie das letzte mal mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin essen? Oder im Kino? Spazierengehen? Einen Kaffee trinken? … Nehmen Sie sich (immer!) wieder Zeit als Paar. Gemeinsame Zeit ist das grösste Kapital jeder Beziehung.

Warum das so ist und welche Auswirkungen es auf Ihre Beziehung haben kann, steht hier:

Beziehungskrise: Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Teil 2
Was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier:

Ihre

Sara und Peter Michalik

4 Phasen einer Beziehung

4 Phasen einer Beziehung – In welcher stecken Sie?

4 Phasen einer Beziehung - In welcher stecken Sie?

Jedes Paar, das sich entschliesst eine Familie zu gründen, durchläuft im Laufe der Zeit mindestens vier Phasen einer Beziehung. Jede einzelne Phase bietet Chancen die Beziehung zu stärken und zu vertiefen.

Aber in jeder Phase gibt es auch wichtige Punkte, die zu beachten sind und die massgeblich darüber entscheiden, ob eine Beziehung gelingt oder nicht. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Phasen eine Beziehung durchläuft und auf was Sie in jeder Phase achten müssen.

1 Phase: Paar werden

Frisch verliebt, sieht man die Welt bekanntlich „rosarot“. Man schwebt auf „Wolke 7“. Die Gefahr den Partner / die Partnerin in dieser Zeit zu idealisieren ist sehr hoch.  Da man sich in dieser Phase sehr für den neuen Partner / neue Partnerin interessiert und soviel wie möglich zusammen teilen möchte, besteht die Gefahr sich als Paar zu isolieren.

Bestehende soziale Kontakte werden oft vernachlässigt und keine neuen mehr aufgebaut. Und auch geliebte und bewährte Freizeitbeschäftigungen werden aufgegeben. Eine andere Herausforderung besteht darin, die eigene Rolle in der Beziehung zu definieren.

Da man dem Anderen gefallen möchte, besteht die Gefahr, dass man sich selber zu stark zurücknimmt oder gar aufgibt. Vielleicht wird man vom neuen Partner auch in  Rollen gedrängt, die einem selber gar nicht entsprechen.

Tipps:

  • So schön das Verliebtsein auch ist und auch wenn Sie am liebsten 24 Stunden mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin zusammen sein wollen, vernachlässigen Sie Ihre bestehenden Freundschaften nicht.
  • Nehmen Sie sich immer wieder Zeit für sich alleine und verbringen Sie Zeit mit Ihren Freunden, gehen Sie Ihren altbewährten Hobbies nach.
  • Bleiben Sie sich selber treu, bleiben Sie echt! Nur so kann der Partner Sie und Ihre verschiedenen Eigenheiten kennen- und lieben lernen.
  • Nehmen Sie sich ernst, wenn Sie sich unwohl fühlen und sprechen Sie möglichst früh auch schwierige Aspekte der Beziehung oder des Partners an. Das fördert eine gute Kommunikationskultur und auch das Vertrauen ineinander.

2. Phase: Entscheidung für die zu lebende Beziehungsform

Es gibt nicht „die Beziehung“ oder „die Familie“, und ich würde sogar behaupten, es gab sie noch nie. Es gibt nur die gesellschaftlichen oder die eigenen Vorstellungen wie eine Beziehung oder Familie zu sein hat.

Und genau hier steckt die grösste Gefahr für jede Beziehung: Die oft falsche Erwartung und  Vorstellung wie eine Beziehung zu sein hat. In zwei von drei Fällen entschuldigen sich die Paare in meiner Beratungspraxis, wenn sie über ihre Beziehung und die gewählte Form ihre Beziehung erzählen.

Die meisten glauben es entspricht nicht der Norm.

TIPP
Um herauszufinden, welche Beziehungsform Sie leben möchten, sollten Sie sich zusammen mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin etwas Zeit nehmen und folgende Fragen beantworten. Beantworten Sie die Fragen zunächst jeder für sich. Nehmen Sie sich anschliessend etwas Zeit und reden Sie darüber.

Fragen, die Sie sich stellen sollten:

  • Welche Art der Beziehung haben Ihre Eltern oder Ihre nahen Verwandten gelebt?
  • Was davon möchten Sie behalten?
  • Was auf keinen Fall?
  • Was erwarten Sie von Ihrem Partner / Ihrer Partnerin?
  • Was ist Ihre grösste Befürchtung in Bezug auf Ihre Beziehung?
  • Was wünschen Sie sich für Ihre Beziehung?

3 Phase: Eltern werden – Paar bleiben

Und plötzlich sind Sie zu dritt. Als Eltern wird man in den ersten Wochen nach der Geburt fast vollständig in Anspruch genommen. Das neue Familienmitglied gibt den neuen Lebensrhythmus an. Vor lauter Freude und neuen Herausforderungen in der neuen Elternrolle, kann es schnell passieren, dass Sie vergessen ein Paar zu bleiben. Ein Alltag ganz ohne Kind gibt es kaum, und ein nennenswertes Liebesleben findet nicht mehr statt. Das ist zwar vor allem in den ersten Monaten durchaus verständlich und normal, sollte aber nicht zum Dauerzustand werden. Denn auch wenn man Eltern ist, sollte man weiterhin ein Paar bleiben.

Warum ist das so wichtig?

Wenn Sie Zeit nur zu zweit verbringen, können Sie sich wieder als Paar erleben, als Mann und Frau, und nicht nur als Papa und Mama.

So schön die neue Elternrolle auch ist, vergessen Sie nicht Ihre Beziehung zu pflegen.

Tipps:

  • Nehmen Sie sich täglich wenigsten ein paar Minuten Zeit als Paar.
  • Es kommt auf die Qualität der Zeit an, nicht auf die Quantität!
  • Versuchen Sie einige Rituale von früher in den neuen Alltag zu integrieren.
  • Verbringen Sie mindestens einmal die Woche ein paar Stunden nur zu zweit. Tragen Sie diese Paarstunden aktiv in Ihrer Agenda ein. Planen Sie auch Aktivitäten (gemeinsames Essen, Kinobesuch, Spaziergang,…) ausserhalb der gemeinsamen Wohnung ein.
  • Holen Sie sich Unterstützung (Eltern, Geschwister, Babysitter) und gewöhnen Sie Ihr Kind möglichst bald auch an ein paar Stunden Fremdbetreuung.
  • Reden Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin regelmässig über Ihre Gefühle, Gedanken, Wünsche und Ängste.
  • Reden Sie über Ihre neuen Rollen als Vater und Mutter. Teilen Sie die Verantwortung der Kinderbetreuung. Unser Buch „Schatz wir müssen reden!“ unterstützt sie dabei. Schauen Sie sich das kurze Video zum Buch an.
  • Bei Problemen holen Sie sich Hilfe, z.B. bei Mütter- und Väterberatung

 

Wenn Sie selber einen Babysitter engagieren, sollten Sie folgendes beachten:

Babysitter sollten mindestens 13 Jahre alt sein und den Babysitterkurs des Schweizerischen Roten Kreuzes absolviert haben. Dort lernt man nebst Wickeln und Verabreichen von Nahrung auch, welche Risiken für kleine Kinder bestehen und wie man Unfällen vorbeugen kann. Weitere Infos findenn Sie auf www.redcross.ch

4. Phase: Die Kinder gehen, was bleibt uns

Als Eltern ist man bemüht, die eigenen Kinder auf dem Weg ins neue Leben zu unterstützen. Und wenn die Kinder ausziehen, werden Eltern oft mit Stolz erfüllt sagen können: „Wir haben es geschafft unseren Kindern eine gute Basis fürs Leben zu geben“. Doch nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern beginnt eine neuer Lebensabschnitt. In diesem kann es plötzlich sehr leer werden. Ein neues Gefühl kann entstehen: Einsamkeit zu zweit. Als Paar muss man sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden und diese aushalten. Eventuell stehen schmerzliche und anstrengende Klärungen an. Es geht darum, die entstandene Leere mit neuem Inhalt zu füllen. Die Rollen als Mann und Frau gilt es wieder neu zu definieren. Und die eigene Endlichkeit wird einem immer bewusster und rückt in den Vordergrund.

Tipps:

  • Nehmen Sie sich als Paar viel Zeit und versuchen Sie Ihren Partner / Ihre Partnerin neu zu entdecken. Eine gute Hilfe finden Sie hier. Vorlage
  • Schreiben Sie alles auf, wofür Sie während der Erziehungszeit keinen Platz hatten. Was davon möchten Sie (wieder) aufnehmen, neu beginnen? Entdecken Sie ein altes Hobby für das Sie keine Ruhe hatten.
  • Aber auch neue berufliche oder ehrenamtliche Herausforderungen können in Frage kommen.
  • Gestehen Sie sich aber auch zu, dass Sie nun auch mal weniger leisten müssen. Erlauben Sie sich das Nichtstun. Geniessen Sie die Ruhe, die neue Freiheit. Es  muss nicht jede entstandene Lücke gleich aufgefüllt werden!
  • Wenn Sie merken, dass Sie alleine nicht weiterkommen, holen Sie sich professionelle Hilfe.

 

Glückliche Beziehungen sind keine Glücksache

Peter Michalik


Fotos © Daria Filiminova – Fotolia.com
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Das Thema Nr. 1: Was Sie über Sexualität in der Beziehung wissen sollten!

Das Thema Nr. 1: Was Sie über Sexualität in der Beziehung wissen sollten!

Das Thema Nr. 1: Was Sie über Sexualität in der Beziehung wissen sollten!

Bei Beziehungsproblemen spielt die Sexualität eine sehr dominante Rolle. Sie ist ein wichtiger Baustein jeder guten Beziehung. Unsere eigene Prägung und Erziehung haben einen direkten Einfluss auf das Sexualleben in einer Beziehung.

Können wir unsere Bedürfnisse und Wünsche äussern, ist der Weg zu einer gelungenen Sexualität gut vorbereitet. Wenn Sie nicht über Ihre Wünsche und Bedürfnisse in Punkto Sexualität reden können, kann dies zu Missverständnissen, Enttäuschungen und Frust führen. (Sexualität: Das Tabuthema in Partnerschaften

Falsche Vorstellungen und Erwartungen tun ihr übriges dazu. Die Krise ist fast vorprogrammiert. Doch soweit muss es nicht kommen. Wir möchten Ihnen eine einfache Möglichkeit zeigen „lustvoll“ mit dem Thema Nummer 1 umzugehen.

Jeder geht mit Sexualität anders um und genau das macht es manchmal so schwierig. Am Anfang der Beziehung, in der Entdeckungsphase schaffen es auch die Schüchternen über das Thema Sexualität zu reden.

Doch wem das Thema unangenehm ist, der hört recht schnell damit wieder auf. Vor allem dann, wenn es gut läuft und beide Partner bereit sind, auch ohne grosse Worte auf den anderen einzugehen.

Dieses Verhalten kann fatale Folgen haben. Auch wenn man zuerst sagen kann:

Es ist doch fantastisch wenn beide kleine Gesten wahrnehmen und diese „lesen“ können, dann muss man auch nicht miteinander reden!

Das ist vollkommen richtig. Doch was ist, wenn dem nicht so ist? Was ist, wenn die Wünsche in puncto Sexualität nur Wünsche bleiben?

Wenn der Sex nicht mehr so prickelnd ist, wie am Anfang. Wenn es zu einer Pflichtübung wird, die man immer seltener machen möchte.

Und vor allem, wenn unbefriedigende Sexualität der Hauptstreitpunkt wird. Selten können wir dann noch über unseren Schatten springen, um über das Intimste zu reden.

Wenn Sie noch nie gut über Sexualität reden konnten, ist es in einer Krise oder nach einem Streit meistens noch schwieriger.

Was können Sie tun?

Wir möchten Ihnen hier auf unserer Seite nicht Lektionen in Sexualtherapie erteilen. Das ist nicht möglich. Dafür ist das Thema zu intim.

Was wir Ihnen aber zeigen können ist, wie sie auf eine andere Art und Weise über das Thema Sexualität mit Ihrer Partnerin, Ihrem Partner ins Gespräch kommen können.

Wir möchten Ihnen eine DVD empfehlen, die es in sich hat.

Sie erfahren alles, was sie wahrscheinlich noch gar nicht gewusst haben. Es ist schwer zu sagen, ob es sich dabei um Comedy oder Therapie handelt.

Aber Bernhard Ludwig schafft es wirklich fundiertes Fachwissen über Sexualität in der Beziehung sehr unterhaltsam zu präsentieren.

Warnung!

Diese DVD kann die Sexualität in Ihrer Beziehung verändern.

 Aber lesen Sie selbst. Hier der Text vom Umschlag der DVD:

Humor ist das beste Gleitmittel für ein gelungenes Sexualleben. Eine gewisse Botschaft muss schon sein bei Bernhard Ludwig. Das unterscheidet den Psychologen und Kabarettisten von der Blödelbranche. Zum Beispiel: Frauen suchen sich die Paarungspartner aus. Du darfst. Du darfst nicht. Du darfst es niemandem erzählen. Ist Sex-Frust Schicksal? Was hilft gegen Unzufriedenheit mit dem Sex-Leben in Liebesbeziehungen? Sexualtherapie als Kabarett. Bernhard macht Lachen über das sonderbare Paarungsverhalten der Zweibeiner. Zu mir sagen sowohl die Kabarettisten wie auch die Psychotherapeuten: Du gehörst zu uns. Ich werde von beiden Seiten voll akzeptiert.

Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit

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Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach unschlagbar.*

Aktuell bei Amazon ca. 7.99 €.*

Ich wünsche Ihnen viel Spass.

Peter Michalik


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Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Beziehungskrise: Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Beziehungskrise: Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

  • Wir haben uns nichts mehr zu sagen! 
  • Sie sprechen nur noch wenig miteinander?
  • Geben sich die Klinke in die Hand?
  • Sehen sich oft nur bei Kinderübergabe.
  • Oder wenn der Partner, Partnerin schon im Bett liegt und schläft? 
  • Reden, wenn überhaupt nur über Job und Kinder?
  • Sind sie sich fremd geworden?

Dann wird es höchste Zeit etwas dagegen zu tun. Beleben Sie Ihre Beziehung neu.

Sie meinen das ist leichter gesagt als getan.
Da haben Sie recht, sie müssen dafür etwas tun, doch es lohnt sich und ist machbar

Wir haben uns nichts mehr zu sagen

Doch erst mal zurück zum Ausgangspunkt. Sie sitzen mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin im Restaurant, essen, schauen aneinander vorbei.

Wenn gesprochen wird, dann nur über die Kinder, Job oder Stress mit den Nachbarn und irgendwelche anderen Belanglosigkeiten. Nach einer Weile überwiegt die Stille.

Sie versuchen noch krampfhaft im Geist einige Fragen zu formulieren, um die Situation zu retten. Doch das Gespräch will und will nicht in Gang kommen.

In Gedanken lassen Sie ihren Tag Revue passieren, um doch noch ein spannendes Thema zu finden. Die Antworten Ihrer Partnerin, Ihres Partners sind sehr knapp.

Sie oder er ist selber in Gedanken. Warum haben wir uns nichts mehr zu sagen? Gib es denn nichts über was wir uns unterhalten können?

Wir sind uns fremd geworden, ist eine häufige Begründung für diesen Zustand. Doch wie wird man sich fremd, wenn man zusammen wohnt, ein Bett teilt, zusammen isst, Kinder erzieht, in die Ferien fährt, miteinander Sex hat (der oft gar nicht so schlecht ist)? Wie ist das möglich?

Was ist passiert?

Erinnern Sie sich noch, als Sie Ihren Partner, Ihre Partnerin das erste mal gesehen haben? Wie war das? Wie hat sich das angefühlt? In was haben Sie sich verliebt?

Am Anfang der Beziehung hatten Sie sicher zu wenig Zeit, um alles über Ihren Partner, Ihre Partnerin zu erfahren. Nächte lang haben Sie über alles geredet, haben zugehört.

Oft mussten sich zum Schlafen zwingen. Jede freie Minute haben Sie versucht zusammen zu sein. Telefongespräche, SMS, Mails und Smileys überall. Blumen, zärtliche Berührungen, Küsse und Umarmungen.

Erinnern Sie sich noch?

Zu wenig Zeit als Paar

Die Auswirkungen von zu wenig Paarzeit sind verheerend und kommen schleichend, fast unbemerkt über Jahre hinweg. Mit der Zeit gibt es in Ihrer Beziehung zu wenig von allem. Zu wenig Gespräche, Berührungen, Sex, Wertschätzung, Liebe…

In der Arbeitswelt gibt es ein Ausdruck dafür: Betriebsblindheit

Eines Tages wachen Sie auf und stellen fest, es liegt ein fremder Partner neben Ihnen. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist die oben beschriebene Situation. Oft sagen Paare die in dieser Situation in die Beratung kommen:

Wir haben eine Beziehungskrise, wissen aber eigentlich nicht warum. Es ist nichts besonderes passiert.

Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Oder: Wenn wir miteinander reden, dann ist es nur wenn wir streiten. In der Regel werden diese Aussagen gefolgt vom Wunsch die Kommunikation zu verbessern, damit Mann und Frau wieder miteinander reden können.

Doch Kommunikation ist nur ein kleiner Teil dieses Problems.
Die Ursache liegt meisten ganz wo anderes.

1. Schritt: Rückschau

Wenn Sie erwarten, nach der Lektüre dieses Artikel wird sofort alles anders, muss ich Sie leider enttäuschen. Was sich über Jahre hinweg eingeschlichen hat, geht über Nacht nicht weg. Wenn Sie aber etwas ändern wollen und Ihnen bewusst ist, dass Sie dafür etwas tun müssen, dann lesen Sie weiter.

Warum es soweit mit Ihrer Beziehung kommen könnte, liegt an unserer teilweise romantischen Vorstellung, wie eine Beziehung funktioniert.

Am Anfang Ihrer Beziehung als sie noch nicht zusammen gewohnt haben, haben Sie sich mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin verabredet. Das taten Sie vermutlich so oft sie konnten. Zum Ausgehen, zum Spazierengehen, zum Reden, um miteinander Sex zu haben.

Alles kein Problem, die normalste Sache der Welt. Irgendwann sind Sie dann zusammen gezogen. Und dann passierte wahrscheinlich folgendes:

Sie verabreden sich nicht mehr, schliesslich wohnen Sie zusammen.

Das Reden wird weniger.

Der gemeinsame Abend wird oft wegen Müdigkeit oder anderen Terminen gestrichen. Geredet wird nur noch über Job oder eventuell wegen der Kinder.

Fazit:

Sie wohnen zwar zusammen, doch die gemeinsame Zeit als Paar wird immer weniger. Dies geschieht ganz langsam, so dass Sie es kaum merken. Oft ist es nur so ein komisches undefiniertes Gefühl das Sie haben, dass Sie aber nicht richtig benennen können.

2. Schritt: Ist zustand

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie und Ihr Partner, Ihre Partnerin gleichzeitig neben Job, Kinder und Hobbys Zeit als Paar für einander haben, sinkt von Tag zu Tag Ihrer Beziehung.

Unsere Vorstellung, dass sich diese Zeit einfach so ergibt ist einfach falsch!

Sie tut es nicht! Nicht nur bei Ihnen, sondern bei allen.

Sie müssen dieser PAARZEIT einen Platz geben. Sie wichtig nehmen, ihr einen Wert geben, dann wird die Paarzeit Sie belohnen, mit Aufmerksamkeit, mit Intensivität, Tiefe und dem Gefühl nach dem Sie sich schon lange sehnen. Liebe.

Erinnern Sie sich ständig daran:

Die Paarzeit ist der Grund warum Sie und Ihr Partner, Ihre Partnerin zusammen sind. Sie ist das Wichtigste in Ihrer Beziehung.

3. Schritt Neustart

Wie?

Eventuell mag es für Sie zu einfach klingen, aber die Lösung vieler Paarkrisen liegt in der Erhöhung der Paarzeit. Denken Sie nur an den Anfang Ihrer Beziehung, als sie sich für alles verabredet haben. Da war die Welt wahrscheinlich noch in Ordnung. Fangen Sie wieder damit an, verabreden Sie sich mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin. Tun Sie es

Wann?

Fangen Sie noch heute damit an! Das ist mein Ernst.
Sie haben keine Zeit zu verlieren.

Warum?

Zitat aus der Beratungspraxis: „Wenn wir uns verabreden müssen, dann ist unser Beziehung zu Ende.“

Das ist einfach FALSCH.

Wenn Sie sich verabreden, fängt die Beziehung gerade erst an.

Und wenn Sie meinen, es ist komisch sich mit der eigenen Frau, dem eigenen Mann zu verabreden. Dann haben Sie haben recht, es ist am Anfang ungewohnt.

Sie haben es auch schon lange nicht getan.

Probieren Sie es mal wieder aus!

Machen sie ein Rendezvous mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin. Überlegen Sie sich vorher was Sie gerne machen würden. Planen Sie es.

In dem Sie sich verabreden, geben Sie der Zeit mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin einen Besonderen Wert.

Das passiert immer dann wenn Sie oder Ihr Partner  sich überlegen, was sie zusammen tun möchten.

Sie bereiten sich auf das Rendezvous vor, machen sich hübsch, ziehen etwas besonderes an. Diese Wertschätzung sind Sie sich schuldig und unterschätzen Sie ihre Wirkung nicht.

Wie oft?

Mindestens einmal die Woche. Denken Sie daran, Es ist die Qualität der Zeit, nicht die Quantität, die die Paarzeit ausmacht. Es müssen nicht immer Stunden sein.

Wenn Sie eine stressige Woche haben reichen manchmal auch nur 15 intensive Minuten Paarzeit. Diese werden Sie über die Woche bis zum nächsten Rendezvous tragen.

Wer?

Das einfachste ist, Sie teilen sich die Verantwortung. Eine Woche überlegen Sie sich wann und was Sie gerne tun möchten, in der folgenden Woche macht es Ihre Partnerin, Ihr Partner.

So ist es gerecht aufgeteilt und hat den Vorteil, dass jeder seine Ideen oder Vorlieben planen und umsetzen kann.

Das dürfen Sie nicht tun!

Wenn Sie ein Rendezvous abgemacht haben und es kommt etwas dazwischen, dann dürfen Sie auf gar keinen Fall diesen Termin streichen.

Er ist der wichtigste Termin für Ihre Beziehung in dieser Woche.

Wenn es tatsächlich etwas wichtigeres gibt, dann suchen Sie unbedingt einen Ersatztermin und legen ihn gleich fest.

Verabreden Sie sich noch heute!

Fazit

Machen Sie heute noch ein Rendezvous ab. Machen Sie es mindesten einmal die Woche. In der Anfangsphase eventuell auch öfter.

Und wenn Sie es können planen Sie mit Ihrer Partnerin, Ihrem Partner einen ganzen Tag den Sie zusammen verbringen können.

Fahren Sie weg, ändern Sie das Panorama und geniessen Sie die Zweisamkeit. Es kann auch ein Wochenende sein. (Wenn Sie Kinder haben, leisten Sie sich einen Babysitter, besser können Sie Ihr Geld nicht anlegen. )

Ihre

Sara und Peter Michalik


Foto: © Rido – Fotolia.com
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Paare Reden nur noch 10 Minuten miteinander

Paargespräch: Reden Paare wirklich nur 10 Minuten am Tag?

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Paargespräch: Reden Paare wirklich nur 10 Minuten am Tag?

Zu wenig Zeit als Paar

Eine Umfrage des Meinungs- forschungsinstituts Innofact in Düsseldorf im Auftrag der Online-Partneragentur Parship ergab, dass Paare in Deutschland durchschnittlich 102 Minuten am Tag miteinander sprechen: 29 Minuten über moderne Kommunikationswege, 75 Minuten ganz traditionell von Angesicht zu Angesicht.

102 Minuten ist ein guter Wert, im vergleich zu einem Bericht der in der Medienlandschaft kursierte in dem es hiess: Paare sprechen nur noch zehn Minuten miteinander.

Wie sieht es aber in der Praxis aus?

Über neunzig Prozent der Paare die in die Beratung kommen antworten auf die Frage:
Wie viel Zeit verbringen sie als Paar zusammen?

Wenn wir nicht gerade arbeiten, ist es viel. 

Die Wahrheit sieht oft anders aus. Je länger die Beziehung, desto weniger reden Paare über sich selber als Paar. Gespräche über die Arbeit, Alltag, und Kinder dominieren. So kommen wir doch wieder recht schnell zu den oben erwähnten zehn Minuten. Dies ist in meinen Augen eine erschreckende Tatsache. Denn beim Paargespräch zählt nicht die Quantität sondern die Qualität. Kein wunder haben viele Paare das Gefühl, sich auseinander gelebt zu haben. Es fehlt an Qualität der Zeit.

Nicht Quantität sondern Qualität.

Was heisst das? In der Beziehung spielt nicht die Quantität, sondern die Qualität der Zeit eine wichtige Rolle. Genau an diesem Punkt der Qualität sparen die meisten Paare, weil Sie in eine Falle tappen.

Wenn zum Beispiel ein Paar zu hause ist, jeder aber etwas für sich macht, aufräumt, einem Hobby nachgeht, oder sich um die Kinder kümmert, ist die Quantität der Zeit sehr hoch. Von Qualität kann man in so einem Fall nur selten reden. Im laufe der Zeit werden daraus genau die oben beschriebenen vier Minuten.

Es geht aber auch anders. Beobachtungen in unserer Beratungspraxis haben gezeigt, dass es Vorgehensweisen gibt, die glückliche Paare gezielt anwenden um die Qualität der Zeit bewusst zu erhöhen. Die 6 wichtigsten, finden Sie in Buch „Immer wieder zueinander finden“ erklärt. Schritt für Schritt Anleitungen die Sie sofort im Alltag umsetzen können. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Machen Sie es einfach nach.

Welche Zeiten als Paar gibt es?

Die Zeit die man als Paar zusammen verbringt, lässt sich nach Dr. Yvonne Maurer (2006) in drei verschiedene Berieche oder Qualitäten einteilen.

  1. ABWESENHEIT
    Die Partner sind zu Fuss nicht erreichbar. Sind bei der Arbeit oder einzeln bei unterschiedlichen Freizeitaktivitäten.
  2. ANWESENHEIT
    Die Partner sind räumlich nicht getrennt, d.h. in Sichtweite. Sie sind zuhause, aber beide machen eine Arbeit oder eine Freizeitbeschäftigung für sich allein. (PC, Hobby, Garten, Fernsehen, usw….)
  3. KONTAKT
    Beide Partner sind miteinander intensiv  und räumlich in Kontakt. Dies ist dann der Fall, wenn sie sich miteinander begegnen. (sprechen, essen, zuhören, Blicke austauschen, zärtlich sind, Sexualität haben, usw….)

Wie sieht es mit Ihrer Paar-Zeit aus?

Machen Sie ein Selbsttest.

Nehmen Sie ein DIN A4 Blatt, zeichnen Sie einen Grossen Kreis darauf, der die gesamte Paar Zeit darstellt. Wie viel von dieser gesamten Paar Zeit macht der Bereich: c) Kontaktaus.

Am besten benutzen Sie unsere Vorlage.

Machen Sie diesen Test für sich alleine und vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihrem Partner, mit Ihrer Partnerin. Das Ergebnis sollte genügend Gesprächsstoff bieten.

Paarzeit

Wie sieht es bei anderen Paaren aus?

In der Beratungspraxis bewegt sich das Ergebnis diese Aufgabe im Bereich Null bis fünfzehn Prozent des Kreises. Wie Sie im folgendem Bild sehen.

Starten Sie ihre Beziehung neu!

Wenn Sie sich an die Anfangszeit Ihrer Beziehung zurückerinnern, werden Sie in der Regel feststellen, dass die Zeit c) Kontakt dominiert hat. Verabredungen, Gespräche, Spaziergänge, körperliche Nähe, Sexualität, Wertschätzung und ein grosses Interesse am Leben des neuen Partners. In dieser Zeit ist das Bedürfnis gross den Partner, die Partnerin auch am eigenen Leben teilhaben zu lassen.

Und wie ist das heute bei Ihnen?

  • WANN
    Haben Sie sich das letzte Mal verabredet?
  • WANN
    Wann sind Sie das letzte Mal essen gegangen?
  • WANN
    Wann waren Sie das letzte mal Spazieren?
  • WANN
    Wann waren Sie das letzte Mal Tanzen, im Kino, Schwimmen, usw….?


Tipp:

Verabreden sie sich wieder als Paar. Tun sie dies regelmässig, mindestens einmal pro Woche. Bereiten Sie sich auf die Verabredung vor (so wie am Anfang Ihrer Beziehung). Machen Sie sich schön. Geben Sie ihrem Partner, ihrer Partnerin das Gefühl, dass es ein besonderer Termin ist. Und geniessen Sie Ihre Zeit zu zweit.

Die Partner übernehmen abwechselnd die Verantwortung für das Abmachen des Dates und was gemacht wird.

Ihre Sara und Peter Michalik

PS: Glückliche Beziehungen sind keine Glückssache!


Foto: © BlueSkyImage, Fotolia.com

Beziehung Ratgeber

Ratgeber: Warum die meisten Paar- und Eheratgeber nichts nutzen.

Ratgeber:
Warum die meisten Paar- und Eheratgeber nichts nutzen.

Die bekannten Ratgeber geben gute Tipps und Hinweise und doch befolgen wir sie nicht. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Zuerst muss ich wissen wie ich funktioniere, dann erst kann ich Ratschläge befolgen. Alles andere macht keinen Sinn. Es bring nichts zu wissen was ich tun soll, wenn ich es nicht umsetzen kann.

Ratschläge sind auch Schläge!

Nehmen Sie sich Zeit, machen Sie kleine Aufmerksamkeiten, sprechen Sie über Ihre Gefühle, seien Sie ein guter Zuhörer, sprechen Sie in „Ich“ Botschaften...... Kenne Sie das? Wenn ich diese Ratschläge nur lese und merke, was ich alles nicht tue bzw. tun sollte, dann sind diese Ratschläge tatsächlich nur Schläge.

Die Ratschläge von oben kennt jeder der schon einen Paarratgeber gelesen hat. Sie sind  gut und wichtig für das Funktionieren einer Beziehung. Beim Lesen sind wir motiviert und malen uns den Erfolg solcher Ratschläge in den schönsten Farben aus. Die Vorstellung ist sehr verführerisch mit den vorgeschlagenen Ideen Veränderungen zu erzielen. Der Vorsatz ist schnell gefasst, den einen oder anderen Ratschlag auszuprobieren, in der Hoffnung auf eine Besserung in der Beziehungsproblematik. Die Praxis zeigt sehr schnell, dass es nicht so einfach ist die guten Ratschläge umzusetzen. Was dann folgt ist Frust und Enttäuschung. Das Buch landet sehr schnell im Bücherregal neben all den anderen Ratgebern.

Ratgeber: Warum sie nicht funktionieren

Paare, die mit Beziehungsschwierigkeiten kämpfen, wissen in der Regel sehr genau was sie anders machen sollten. Sie kennen bereits einige dieser oben genannten Tipps sehr gut und wissen wie wichtig es wäre diese zu befolgen. Die Mehrzahl der Paare scheitert an der Umsetzung. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich und doch haben sie einen gemeinsamen Nenner. Wir nennen sie mal unsere „innere Antreiber“. Es sind Sätze, Verhaltensweisen, Werte und Normen, die uns im Laufe der Zeit geprägt haben.

Innere Antreiber sind:

  • Sei perfekt
  • Streng dich an
  • Sei gefällig
  • Sei schnell
  • Sei stark

Die Aufzählung lässt sich wahrscheinlich bei jedem von uns weiter fortführen. Die inneren Antreiber steuern uns in der Regel unbewusst. Aber sie können uns Fragen beantworten wie zum Beispiel:

  • Warum ist mir die Arbeit/Karriere/Erfolg wichtiger als meine Beziehung?
  • Warum kann ich nicht Nein sagen?
  • Wieso kann ich nicht für meine Bedürfnisse einstehen?
  • Warum habe ich keine Zeit für unsere Beziehung?
  • ......

Dies setzt voraus, dass Sie bereit sind sich Ihre „inneren Antreiber“ anzuschauen. In der Regel ist dazu professionelle Hilfe nötig.

Diesmal klappt es schon

Vielleicht kennen Sie es aus eigener Erfahrung: Wir lesen einen Ratschlag, finden ihn gut und scheitern oft an der Umsetzung. Oder Sie lesen einen Ratschlag und vergessen ihn wieder. Wäre es nicht so, gäbe es nur: glückliche Paare, schlanke Menschen, Nichtraucher, aufgeräumte Schreibtische, usw. ... Ein Ratschlag alleine reicht in der Regel nicht. In den meisten Fällen nützt ein Ratschlag nur dann etwas, wenn ich weiss wie ich funktioniere. Es braucht mehr. Es braucht das Wissen warum ich etwas so mache wie ich es mache?

  • Was sind meine Motivationen?
  • Was sind meine Bremsen?
  • Wo sind meine Widerstände?
  • Was sind meine Ängste?
  • Was sind meine Prägungen?
  • usw.

Natürlich gibt es reflektierte Menschen, die nur einen guten Ratschlag zu lesen brauchen um ihr ganzes Leben zu verändern. Wenigstens lesen wir immer wieder davon. Die Regel ist es wahrscheinlich nicht

Sind alle Ratgeber per se schlecht?

NEIN.
Sind sie nicht. Doch es kommt darauf an, welchen Ansatz ein Ratgeber hat. Ist es nur eine Ansammlung von Tipps wird der Ratgeber wahrscheinlich nur Ihren Horizont erweitern. Setzt der Ratgeber zuerst bei der Selbstreflexion an, sind die Erfolgsaussichten viel höher.

Woran Sie die guten erkennen

Ein guter Ratgeber setzt zuerst bei unserer Funktionsweise an und liefert erst dann Ideen und Tipps. Erst wenn ich weiss wie ich funktioniere und was meine inneren Antreiber sind, kann ich mein Verhalten ändern oder das Verhalten meines Partners /  meiner Partnerin besser akzeptieren. Änderungen setzen Selbsterfahrung voraus. Das heisst die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Ein guter Ratgeber wird Sie dazu ermutigen diesen Weg zu gehen. Zugegeben das ist nicht ganz einfach, dafür erfolgsversprechend. Die Ratgeber, die diese Methode bevorzugen werden Sie dabei unterstützen und Ihnen Tools zur Selbstreflexion bieten.

Nachteile

Selbstreflexion braucht Zeit. Wie viel, hängt von Ihrer Prädisposition ab. Selbstreflexion ist nicht immer angenehm. Sie müssen Ihre Schwächen erkennen wollen, beriet sein an ihnen zu arbeiten, oder diese akzeptieren. Diese Leistung müssen Sie selbst erbringen.

Vorteile

Wenn Sie sich auf den Prozess der Selbstreflexion einlassen, werden Sie besser verstehen wie Sie funktionieren und können mit Ihren „inneren Antreibern“ besser umgehen. Sie müssen das nicht alleine tun. Gute Ratgeber bieten Hilfestellung mit Fragebögen zur Selbstreflexion, Test und Auswertungen. Erst im zweiten Schritt bekommen Sie konkrete Vorschläge zur Umsetzung.

Fazit

Bevor Sie einen Ratgeber kaufen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Bietet der Ratgeber nur Tipps und Ideen oder auch einen Selbsterfahrungsteil an?
  • Gibt es konkrete Hilfen zur Selbstreflexion?
  • Sind verschiedene Tests Bestandteil des Ratgebers?
  • Erhalte ich Unterstützung bei der Auswertung der Tests?
  • Gibt es die Möglichkeit zum Download von PDF Dokumenten?
  • Sind die Ratschläge allgemein oder unterscheiden sie sich je nach Typ?

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