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Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Beziehungskrise: Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Beziehungskrise: Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

  • Wir haben uns nichts mehr zu sagen! 
  • Sie sprechen nur noch wenig miteinander?
  • Geben sich die Klinke in die Hand?
  • Sehen sich oft nur bei Kinderübergabe.
  • Oder wenn der Partner, Partnerin schon im Bett liegt und schläft? 
  • Reden, wenn überhaupt nur über Job und Kinder?
  • Sind sie sich fremd geworden?

Dann wird es höchste Zeit etwas dagegen zu tun. Beleben Sie Ihre Beziehung neu.

Sie meinen das ist leichter gesagt als getan.
Da haben Sie recht, sie müssen dafür etwas tun, doch es lohnt sich und ist machbar

Wir haben uns nichts mehr zu sagen

Doch erst mal zurück zum Ausgangspunkt. Sie sitzen mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin im Restaurant, essen, schauen aneinander vorbei.

Wenn gesprochen wird, dann nur über die Kinder, Job oder Stress mit den Nachbarn und irgendwelche anderen Belanglosigkeiten. Nach einer Weile überwiegt die Stille.

Sie versuchen noch krampfhaft im Geist einige Fragen zu formulieren, um die Situation zu retten. Doch das Gespräch will und will nicht in Gang kommen.

In Gedanken lassen Sie ihren Tag Revue passieren, um doch noch ein spannendes Thema zu finden. Die Antworten Ihrer Partnerin, Ihres Partners sind sehr knapp.

Sie oder er ist selber in Gedanken. Warum haben wir uns nichts mehr zu sagen? Gib es denn nichts über was wir uns unterhalten können?

Wir sind uns fremd geworden, ist eine häufige Begründung für diesen Zustand. Doch wie wird man sich fremd, wenn man zusammen wohnt, ein Bett teilt, zusammen isst, Kinder erzieht, in die Ferien fährt, miteinander Sex hat (der oft gar nicht so schlecht ist)? Wie ist das möglich?

Was ist passiert?

Erinnern Sie sich noch, als Sie Ihren Partner, Ihre Partnerin das erste mal gesehen haben? Wie war das? Wie hat sich das angefühlt? In was haben Sie sich verliebt?

Am Anfang der Beziehung hatten Sie sicher zu wenig Zeit, um alles über Ihren Partner, Ihre Partnerin zu erfahren. Nächte lang haben Sie über alles geredet, haben zugehört.

Oft mussten sich zum Schlafen zwingen. Jede freie Minute haben Sie versucht zusammen zu sein. Telefongespräche, SMS, Mails und Smileys überall. Blumen, zärtliche Berührungen, Küsse und Umarmungen.

Erinnern Sie sich noch?

Zu wenig Zeit als Paar

Die Auswirkungen von zu wenig Paarzeit sind verheerend und kommen schleichend, fast unbemerkt über Jahre hinweg. Mit der Zeit gibt es in Ihrer Beziehung zu wenig von allem. Zu wenig Gespräche, Berührungen, Sex, Wertschätzung, Liebe…

In der Arbeitswelt gibt es ein Ausdruck dafür: Betriebsblindheit

Eines Tages wachen Sie auf und stellen fest, es liegt ein fremder Partner neben Ihnen. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist die oben beschriebene Situation. Oft sagen Paare die in dieser Situation in die Beratung kommen:

Wir haben eine Beziehungskrise, wissen aber eigentlich nicht warum. Es ist nichts besonderes passiert.

Wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Oder: Wenn wir miteinander reden, dann ist es nur wenn wir streiten. In der Regel werden diese Aussagen gefolgt vom Wunsch die Kommunikation zu verbessern, damit Mann und Frau wieder miteinander reden können.

Doch Kommunikation ist nur ein kleiner Teil dieses Problems.
Die Ursache liegt meisten ganz wo anderes.

1. Schritt: Rückschau

Wenn Sie erwarten, nach der Lektüre dieses Artikel wird sofort alles anders, muss ich Sie leider enttäuschen. Was sich über Jahre hinweg eingeschlichen hat, geht über Nacht nicht weg. Wenn Sie aber etwas ändern wollen und Ihnen bewusst ist, dass Sie dafür etwas tun müssen, dann lesen Sie weiter.

Warum es soweit mit Ihrer Beziehung kommen könnte, liegt an unserer teilweise romantischen Vorstellung, wie eine Beziehung funktioniert.

Am Anfang Ihrer Beziehung als sie noch nicht zusammen gewohnt haben, haben Sie sich mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin verabredet. Das taten Sie vermutlich so oft sie konnten. Zum Ausgehen, zum Spazierengehen, zum Reden, um miteinander Sex zu haben.

Alles kein Problem, die normalste Sache der Welt. Irgendwann sind Sie dann zusammen gezogen. Und dann passierte wahrscheinlich folgendes:

Sie verabreden sich nicht mehr, schliesslich wohnen Sie zusammen.

Das Reden wird weniger.

Der gemeinsame Abend wird oft wegen Müdigkeit oder anderen Terminen gestrichen. Geredet wird nur noch über Job oder eventuell wegen der Kinder.

Fazit:

Sie wohnen zwar zusammen, doch die gemeinsame Zeit als Paar wird immer weniger. Dies geschieht ganz langsam, so dass Sie es kaum merken. Oft ist es nur so ein komisches undefiniertes Gefühl das Sie haben, dass Sie aber nicht richtig benennen können.

2. Schritt: Ist zustand

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie und Ihr Partner, Ihre Partnerin gleichzeitig neben Job, Kinder und Hobbys Zeit als Paar für einander haben, sinkt von Tag zu Tag Ihrer Beziehung.

Unsere Vorstellung, dass sich diese Zeit einfach so ergibt ist einfach falsch!

Sie tut es nicht! Nicht nur bei Ihnen, sondern bei allen.

Sie müssen dieser PAARZEIT einen Platz geben. Sie wichtig nehmen, ihr einen Wert geben, dann wird die Paarzeit Sie belohnen, mit Aufmerksamkeit, mit Intensivität, Tiefe und dem Gefühl nach dem Sie sich schon lange sehnen. Liebe.

Erinnern Sie sich ständig daran:

Die Paarzeit ist der Grund warum Sie und Ihr Partner, Ihre Partnerin zusammen sind. Sie ist das Wichtigste in Ihrer Beziehung.

3. Schritt Neustart

Wie?

Eventuell mag es für Sie zu einfach klingen, aber die Lösung vieler Paarkrisen liegt in der Erhöhung der Paarzeit. Denken Sie nur an den Anfang Ihrer Beziehung, als sie sich für alles verabredet haben. Da war die Welt wahrscheinlich noch in Ordnung. Fangen Sie wieder damit an, verabreden Sie sich mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin. Tun Sie es

Wann?

Fangen Sie noch heute damit an! Das ist mein Ernst.
Sie haben keine Zeit zu verlieren.

Warum?

Zitat aus der Beratungspraxis: „Wenn wir uns verabreden müssen, dann ist unser Beziehung zu Ende.“

Das ist einfach FALSCH.

Wenn Sie sich verabreden, fängt die Beziehung gerade erst an.

Und wenn Sie meinen, es ist komisch sich mit der eigenen Frau, dem eigenen Mann zu verabreden. Dann haben Sie haben recht, es ist am Anfang ungewohnt.

Sie haben es auch schon lange nicht getan.

Probieren Sie es mal wieder aus!

Machen sie ein Rendezvous mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin. Überlegen Sie sich vorher was Sie gerne machen würden. Planen Sie es.

In dem Sie sich verabreden, geben Sie der Zeit mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin einen Besonderen Wert.

Das passiert immer dann wenn Sie oder Ihr Partner  sich überlegen, was sie zusammen tun möchten.

Sie bereiten sich auf das Rendezvous vor, machen sich hübsch, ziehen etwas besonderes an. Diese Wertschätzung sind Sie sich schuldig und unterschätzen Sie ihre Wirkung nicht.

Wie oft?

Mindestens einmal die Woche. Denken Sie daran, Es ist die Qualität der Zeit, nicht die Quantität, die die Paarzeit ausmacht. Es müssen nicht immer Stunden sein.

Wenn Sie eine stressige Woche haben reichen manchmal auch nur 15 intensive Minuten Paarzeit. Diese werden Sie über die Woche bis zum nächsten Rendezvous tragen.

Wer?

Das einfachste ist, Sie teilen sich die Verantwortung. Eine Woche überlegen Sie sich wann und was Sie gerne tun möchten, in der folgenden Woche macht es Ihre Partnerin, Ihr Partner.

So ist es gerecht aufgeteilt und hat den Vorteil, dass jeder seine Ideen oder Vorlieben planen und umsetzen kann.

Das dürfen Sie nicht tun!

Wenn Sie ein Rendezvous abgemacht haben und es kommt etwas dazwischen, dann dürfen Sie auf gar keinen Fall diesen Termin streichen.

Er ist der wichtigste Termin für Ihre Beziehung in dieser Woche.

Wenn es tatsächlich etwas wichtigeres gibt, dann suchen Sie unbedingt einen Ersatztermin und legen ihn gleich fest.

Verabreden Sie sich noch heute!

Fazit

Machen Sie heute noch ein Rendezvous ab. Machen Sie es mindesten einmal die Woche. In der Anfangsphase eventuell auch öfter.

Und wenn Sie es können planen Sie mit Ihrer Partnerin, Ihrem Partner einen ganzen Tag den Sie zusammen verbringen können.

Fahren Sie weg, ändern Sie das Panorama und geniessen Sie die Zweisamkeit. Es kann auch ein Wochenende sein. (Wenn Sie Kinder haben, leisten Sie sich einen Babysitter, besser können Sie Ihr Geld nicht anlegen. )

Ihre

Sara und Peter Michalik


Foto: © Rido – Fotolia.com
*Affiliatelink

Paare Reden nur noch 10 Minuten miteinander

Paargespräch: Reden Paare wirklich nur 10 Minuten am Tag?

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Paargespräch: Reden Paare wirklich nur 10 Minuten am Tag?

Zu wenig Zeit als Paar

Eine Umfrage des Meinungs- forschungsinstituts Innofact in Düsseldorf im Auftrag der Online-Partneragentur Parship ergab, dass Paare in Deutschland durchschnittlich 102 Minuten am Tag miteinander sprechen: 29 Minuten über moderne Kommunikationswege, 75 Minuten ganz traditionell von Angesicht zu Angesicht.

102 Minuten ist ein guter Wert, im vergleich zu einem Bericht der in der Medienlandschaft kursierte in dem es hiess: Paare sprechen nur noch zehn Minuten miteinander.

Wie sieht es aber in der Praxis aus?

Über neunzig Prozent der Paare die in die Beratung kommen antworten auf die Frage:
Wie viel Zeit verbringen sie als Paar zusammen?

Wenn wir nicht gerade arbeiten, ist es viel. 

Die Wahrheit sieht oft anders aus. Je länger die Beziehung, desto weniger reden Paare über sich selber als Paar. Gespräche über die Arbeit, Alltag, und Kinder dominieren. So kommen wir doch wieder recht schnell zu den oben erwähnten zehn Minuten. Dies ist in meinen Augen eine erschreckende Tatsache. Denn beim Paargespräch zählt nicht die Quantität sondern die Qualität. Kein wunder haben viele Paare das Gefühl, sich auseinander gelebt zu haben. Es fehlt an Qualität der Zeit.

Nicht Quantität sondern Qualität.

Was heisst das? In der Beziehung spielt nicht die Quantität, sondern die Qualität der Zeit eine wichtige Rolle. Genau an diesem Punkt der Qualität sparen die meisten Paare, weil Sie in eine Falle tappen.

Wenn zum Beispiel ein Paar zu hause ist, jeder aber etwas für sich macht, aufräumt, einem Hobby nachgeht, oder sich um die Kinder kümmert, ist die Quantität der Zeit sehr hoch. Von Qualität kann man in so einem Fall nur selten reden. Im laufe der Zeit werden daraus genau die oben beschriebenen vier Minuten.

Es geht aber auch anders. Beobachtungen in unserer Beratungspraxis haben gezeigt, dass es Vorgehensweisen gibt, die glückliche Paare gezielt anwenden um die Qualität der Zeit bewusst zu erhöhen. Die 6 wichtigsten, finden Sie in Buch „Immer wieder zueinander finden“ erklärt. Schritt für Schritt Anleitungen die Sie sofort im Alltag umsetzen können. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Machen Sie es einfach nach.

Welche Zeiten als Paar gibt es?

Die Zeit die man als Paar zusammen verbringt, lässt sich nach Dr. Yvonne Maurer (2006) in drei verschiedene Berieche oder Qualitäten einteilen.

  1. ABWESENHEIT
    Die Partner sind zu Fuss nicht erreichbar. Sind bei der Arbeit oder einzeln bei unterschiedlichen Freizeitaktivitäten.
  2. ANWESENHEIT
    Die Partner sind räumlich nicht getrennt, d.h. in Sichtweite. Sie sind zuhause, aber beide machen eine Arbeit oder eine Freizeitbeschäftigung für sich allein. (PC, Hobby, Garten, Fernsehen, usw….)
  3. KONTAKT
    Beide Partner sind miteinander intensiv  und räumlich in Kontakt. Dies ist dann der Fall, wenn sie sich miteinander begegnen. (sprechen, essen, zuhören, Blicke austauschen, zärtlich sind, Sexualität haben, usw….)

Wie sieht es mit Ihrer Paar-Zeit aus?

Machen Sie ein Selbsttest.

Nehmen Sie ein DIN A4 Blatt, zeichnen Sie einen Grossen Kreis darauf, der die gesamte Paar Zeit darstellt. Wie viel von dieser gesamten Paar Zeit macht der Bereich: c) Kontaktaus.

Am besten benutzen Sie unsere Vorlage.

Machen Sie diesen Test für sich alleine und vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihrem Partner, mit Ihrer Partnerin. Das Ergebnis sollte genügend Gesprächsstoff bieten.

Paarzeit

Wie sieht es bei anderen Paaren aus?

In der Beratungspraxis bewegt sich das Ergebnis diese Aufgabe im Bereich Null bis fünfzehn Prozent des Kreises. Wie Sie im folgendem Bild sehen.

Starten Sie ihre Beziehung neu!

Wenn Sie sich an die Anfangszeit Ihrer Beziehung zurückerinnern, werden Sie in der Regel feststellen, dass die Zeit c) Kontakt dominiert hat. Verabredungen, Gespräche, Spaziergänge, körperliche Nähe, Sexualität, Wertschätzung und ein grosses Interesse am Leben des neuen Partners. In dieser Zeit ist das Bedürfnis gross den Partner, die Partnerin auch am eigenen Leben teilhaben zu lassen.

Und wie ist das heute bei Ihnen?

  • WANN
    Haben Sie sich das letzte Mal verabredet?
  • WANN
    Wann sind Sie das letzte Mal essen gegangen?
  • WANN
    Wann waren Sie das letzte mal Spazieren?
  • WANN
    Wann waren Sie das letzte Mal Tanzen, im Kino, Schwimmen, usw….?


Tipp:

Verabreden sie sich wieder als Paar. Tun sie dies regelmässig, mindestens einmal pro Woche. Bereiten Sie sich auf die Verabredung vor (so wie am Anfang Ihrer Beziehung). Machen Sie sich schön. Geben Sie ihrem Partner, ihrer Partnerin das Gefühl, dass es ein besonderer Termin ist. Und geniessen Sie Ihre Zeit zu zweit.

Die Partner übernehmen abwechselnd die Verantwortung für das Abmachen des Dates und was gemacht wird.

Ihre Sara und Peter Michalik

PS: Glückliche Beziehungen sind keine Glückssache!


Foto: © BlueSkyImage, Fotolia.com

Beziehung Ratgeber

Ratgeber: Warum die meisten Paar- und Eheratgeber nichts nutzen.

Ratgeber:
Warum die meisten Paar- und Eheratgeber nichts nutzen.

Die bekannten Ratgeber geben gute Tipps und Hinweise und doch befolgen wir sie nicht. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Zuerst muss ich wissen wie ich funktioniere, dann erst kann ich Ratschläge befolgen. Alles andere macht keinen Sinn. Es bring nichts zu wissen was ich tun soll, wenn ich es nicht umsetzen kann.

Ratschläge sind auch Schläge!

Nehmen Sie sich Zeit, machen Sie kleine Aufmerksamkeiten, sprechen Sie über Ihre Gefühle, seien Sie ein guter Zuhörer, sprechen Sie in „Ich“ Botschaften...... Kenne Sie das? Wenn ich diese Ratschläge nur lese und merke, was ich alles nicht tue bzw. tun sollte, dann sind diese Ratschläge tatsächlich nur Schläge.

Die Ratschläge von oben kennt jeder der schon einen Paarratgeber gelesen hat. Sie sind  gut und wichtig für das Funktionieren einer Beziehung. Beim Lesen sind wir motiviert und malen uns den Erfolg solcher Ratschläge in den schönsten Farben aus. Die Vorstellung ist sehr verführerisch mit den vorgeschlagenen Ideen Veränderungen zu erzielen. Der Vorsatz ist schnell gefasst, den einen oder anderen Ratschlag auszuprobieren, in der Hoffnung auf eine Besserung in der Beziehungsproblematik. Die Praxis zeigt sehr schnell, dass es nicht so einfach ist die guten Ratschläge umzusetzen. Was dann folgt ist Frust und Enttäuschung. Das Buch landet sehr schnell im Bücherregal neben all den anderen Ratgebern.

Ratgeber: Warum sie nicht funktionieren

Paare, die mit Beziehungsschwierigkeiten kämpfen, wissen in der Regel sehr genau was sie anders machen sollten. Sie kennen bereits einige dieser oben genannten Tipps sehr gut und wissen wie wichtig es wäre diese zu befolgen. Die Mehrzahl der Paare scheitert an der Umsetzung. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich und doch haben sie einen gemeinsamen Nenner. Wir nennen sie mal unsere „innere Antreiber“. Es sind Sätze, Verhaltensweisen, Werte und Normen, die uns im Laufe der Zeit geprägt haben.

Innere Antreiber sind:

  • Sei perfekt
  • Streng dich an
  • Sei gefällig
  • Sei schnell
  • Sei stark

Die Aufzählung lässt sich wahrscheinlich bei jedem von uns weiter fortführen. Die inneren Antreiber steuern uns in der Regel unbewusst. Aber sie können uns Fragen beantworten wie zum Beispiel:

  • Warum ist mir die Arbeit/Karriere/Erfolg wichtiger als meine Beziehung?
  • Warum kann ich nicht Nein sagen?
  • Wieso kann ich nicht für meine Bedürfnisse einstehen?
  • Warum habe ich keine Zeit für unsere Beziehung?
  • ......

Dies setzt voraus, dass Sie bereit sind sich Ihre „inneren Antreiber“ anzuschauen. In der Regel ist dazu professionelle Hilfe nötig.

Diesmal klappt es schon

Vielleicht kennen Sie es aus eigener Erfahrung: Wir lesen einen Ratschlag, finden ihn gut und scheitern oft an der Umsetzung. Oder Sie lesen einen Ratschlag und vergessen ihn wieder. Wäre es nicht so, gäbe es nur: glückliche Paare, schlanke Menschen, Nichtraucher, aufgeräumte Schreibtische, usw. ... Ein Ratschlag alleine reicht in der Regel nicht. In den meisten Fällen nützt ein Ratschlag nur dann etwas, wenn ich weiss wie ich funktioniere. Es braucht mehr. Es braucht das Wissen warum ich etwas so mache wie ich es mache?

  • Was sind meine Motivationen?
  • Was sind meine Bremsen?
  • Wo sind meine Widerstände?
  • Was sind meine Ängste?
  • Was sind meine Prägungen?
  • usw.

Natürlich gibt es reflektierte Menschen, die nur einen guten Ratschlag zu lesen brauchen um ihr ganzes Leben zu verändern. Wenigstens lesen wir immer wieder davon. Die Regel ist es wahrscheinlich nicht

Sind alle Ratgeber per se schlecht?

NEIN.
Sind sie nicht. Doch es kommt darauf an, welchen Ansatz ein Ratgeber hat. Ist es nur eine Ansammlung von Tipps wird der Ratgeber wahrscheinlich nur Ihren Horizont erweitern. Setzt der Ratgeber zuerst bei der Selbstreflexion an, sind die Erfolgsaussichten viel höher.

Woran Sie die guten erkennen

Ein guter Ratgeber setzt zuerst bei unserer Funktionsweise an und liefert erst dann Ideen und Tipps. Erst wenn ich weiss wie ich funktioniere und was meine inneren Antreiber sind, kann ich mein Verhalten ändern oder das Verhalten meines Partners /  meiner Partnerin besser akzeptieren. Änderungen setzen Selbsterfahrung voraus. Das heisst die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Ein guter Ratgeber wird Sie dazu ermutigen diesen Weg zu gehen. Zugegeben das ist nicht ganz einfach, dafür erfolgsversprechend. Die Ratgeber, die diese Methode bevorzugen werden Sie dabei unterstützen und Ihnen Tools zur Selbstreflexion bieten.

Nachteile

Selbstreflexion braucht Zeit. Wie viel, hängt von Ihrer Prädisposition ab. Selbstreflexion ist nicht immer angenehm. Sie müssen Ihre Schwächen erkennen wollen, beriet sein an ihnen zu arbeiten, oder diese akzeptieren. Diese Leistung müssen Sie selbst erbringen.

Vorteile

Wenn Sie sich auf den Prozess der Selbstreflexion einlassen, werden Sie besser verstehen wie Sie funktionieren und können mit Ihren „inneren Antreibern“ besser umgehen. Sie müssen das nicht alleine tun. Gute Ratgeber bieten Hilfestellung mit Fragebögen zur Selbstreflexion, Test und Auswertungen. Erst im zweiten Schritt bekommen Sie konkrete Vorschläge zur Umsetzung.

Fazit

Bevor Sie einen Ratgeber kaufen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Bietet der Ratgeber nur Tipps und Ideen oder auch einen Selbsterfahrungsteil an?
  • Gibt es konkrete Hilfen zur Selbstreflexion?
  • Sind verschiedene Tests Bestandteil des Ratgebers?
  • Erhalte ich Unterstützung bei der Auswertung der Tests?
  • Gibt es die Möglichkeit zum Download von PDF Dokumenten?
  • Sind die Ratschläge allgemein oder unterscheiden sie sich je nach Typ?

Foto: © Picture-Factory - Fotolia.com

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